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3D-Druck größer gedacht
Der 3D-Druck eröffnet völlig neue Produkt-und Fertigungsansätze. Viele 3D-Druckverfahren sind jedoch zu teuer und zu langsam für die Industrialisierung. Hier kommt es darauf an, große Stückzahlen in kurzer Zeit zu produzieren.
Für die additive Fertigung großvolumiger und belastbarer Kunststoffbauteile trifft dies erst recht zu.
Das Team vom Fraunhofer IWU entwickelte die Idee und Realisierung des SEAM 3D-Druck Verfahrens- und der Extrusionseinheit für die Integration als Hybridsystem für Werkzeugmaschinen und Roboter weiter. Damit wird es möglich additive und subtraktive Bearbeitung in einem Bearbeitungssystem durchzuführen. Eine Möglichkeit für einen automatischem Technologiewechsel zwischen Fräsen und Kunststoff-3D-Druck ist unter anderem in einer parallelkinematischen Maschine der Firma metrom entwickelt worden.
Dieses System wurde 2019 mit dem INTEC Preis und dem IQ Innovationspreis Mittelsachsen (Cluster Chemie/Kunststoffe) ausgezeichnet.
Der Extruder wird seitdem weiter verbessert und Module wie eingebaute Druckregelung und Volumenstromkontrolle, welches das SEAM (Screw Extrusion Additive Manufacturing) Verfahren auszeichnen, konnten patentiert werden.
Seit April 2020 wird von der Fa. 1A-Technologies UG als Fraunhofer Ausgründung unter dem Geschäftsführer Marcus Witt mittlerweile für verschiedene Bewegungssysteme die SEAM-Einheit industriell verfügbar gemacht. Hier konnten bereits in der Startphase mehrere Aufträge eingeworben werden.
Das Extrusionssystem kann an alle Kinematiken und Steuerungen adaptiert werden und gleicht automatisch die Druckparameter auf eine konstante Austragsleistung an. Überhöhungen in den Ecken oder schwankende Strangbreite sind damit nicht mehr vorhanden. Gleichzeitig kann der Prozess an jeder beliebigen Stelle gestoppt werden wodurch mehrere Bauteile auf einer Plattform gleichzeitig mit Ihren optimalen Materialkennwerten hergestellt werden können.
Mittlerweile wurden Anbindungen an Portalanlagen, Parallelkinematiken, Robotersysteme oder Fräsmaschinen realisiert. Des Weiteren ist seit 2021 als Ergänzung der Hardwarekomponenten die entsprechende Bahnplanungssoftware für additive und subtraktive Fertigungsprozesse entwickelt worden und seit 2023 offiziell am Markt verfügbar. Die 1A Technologies begleitet die Weiterentwicklung additiver Fertigungsprozesse sowie Generierung von Prozesskombinationen und deren industrielle Umsetzung.