Beschleunigung der Innovation in der Luft- und Raumfahrt mit additiver Fertigung und digitaler Prozessintegration
Was wäre, wenn Prototypen für die Luft- und Raumfahrt in nur sechs Wochen entwickelt werden könnten? Eine gestraffte digitale Prozesskette, frühe PFMEA und simulationsgesteuerte AM-Workflows machen es möglich. Wir entwerfen, fertigen und validieren Komponenten – schneller, intelligenter, präziser.
Fraunhofer IWS: Die Luftfahrtbranche steht unter hohem Innovationsdruck und unterliegt schnell wechselnden Anforderungen. Die schnelle Entwicklung funktionaler Prototypen ist daher essenziell für die Adaptions- und Wettbewerbsfähigkeit. Derzeit dauert die Prototypenentwicklung vom Entwurf bis zum Test oft mehrere Monate. Ziel des LuFo-Projektes FAST ist es, diese Dauer auf sechs Wochen zu verkürzen – von der Pulvercharakterisierung über das fertigungsgerechte Design (DfAM), die additive Fertigung und Nachbearbeitung bis hin zur Prüfung der Bauteilgeometrie.
Zentrale Elemente sind eine durchgängige digitale Prozesskette, eine frühzeitige Fehler- und Risikoanalyse (PFMEA), optimierte Prozessparameter sowie gezielt eingesetzte, digital unterstützte Prozessanalysen. Klar definierte Schnittstellen und standardisierte Prozessflussdiagramme sorgen für eine effiziente Zusammenarbeit entlang der gesamten Prozesskette. Simulationen und neue Ansätze der Funktionsintegration steigern zusätzlich die Geschwindigkeit und Qualität der Prototypenentwicklung.
Das Fraunhofer IWS bringt hierfür seine Expertise im Bereich Metall-3D-Druck ein und ermöglicht durch umfassende Pulvercharakterisierung, Materialstudien und simulations-gestützte Prozessoptimierung eine beschleunigte Umsetzung innovativer Bauteile. Ziel ist es, die additive Fertigung als Schlüsselfaktor für eine schnelle, flexible und nachhaltige Luftfahrtentwicklung zu etablieren.