AI Act - Auswirkungen der Regulierung von künstlicher Intelligenz auf den 3D-Druck
Überblick über die wesentlichen Regelungen des AI Acts und Anwendungsbeispiele, Sensibilisierung für rechtliche Handlungsbedarfe beim Einsatz von KI generell im Unternehmen und speziell im Rahmen additiver Fertigungsprozesse
Der Einsatz von KI-Systemen in Unternehmen im Allgemeinen und speziell in der Wertschöpfungskette der Additiven Fertigung bringt erhebliche Potentiale mit sich. Etwa im Personalwesen oder im Kundendienst sind bereits vielfach KI-Anwendungen im Einsatz. Hier kann KI z.B. den Rekrutierungsprozess durch automatisierte Lebenslauf-Screenings und die Analyse von Bewerberdaten effizienter gestalten, und KI-gestützte Analysen können helfen, Mitarbeiterzufriedenheit zu messen und Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen zu entwickeln. Im Kundendienst können z.B. KI-gesteuerte Chatbots Kundenanfragen beantworten und so den Kundenservice verbessern und interne Prozesse effizienter gestalten. Darüber hinaus existieren vielseitige KI-Anwendungen am Markt für die Additive Fertigung. Diese reichen von der Design-Entwicklung mittels KI und der Optimierung von Produktionsabläufen bis hin zu Lösungen zur Prozessoptimierung (z.B. Identifizierung optimaler Druckparameter für unterschiedliche Materialien und Bauteile, Vorhersagen zu Bauteileigenschaften) und zur Qualitätssicherung (z.B. Inline-Überwachung und Fehlererkennung mittels KI). Ausgehend von diesen Anwendungsszenarien beleuchtet der Vortrag die rechtlichen Anforderungen, die Unternehmen mit Inkrafttreten des AI Acts (KI-Verordnung) im vergangenen Jahr einzuhalten haben. Der Vortrag gibt praxisnahe Empfehlungen für einen rechtskonformen Einsatz von KI im Unternehmen und zeigt die ersten Erfahrungen mit dem neuen KI-Recht auf.
Vortragssprache: DEU
Referent*innen (1)

Marco Müller-ter Jung
Fachanwalt für Informationstechnologierecht Partner bei Grant Thornton Rechtsanwaltsgesellschaft