Der Weg zur additiven Serienfertigung in der Automobilbranche

Brose nutzt den 3D-Druck, um einerseits Funktionsprototypen sowie Vorrichtungen für die Produktion herzustellen und andererseits Kleinstserien und Nischenprodukte wirtschaftlich zu fertigen. Für den erfolgreichen Serieneinsatz des 3D-Drucks sind folgende Parameter von besonderer Bedeutung: die Einführung systemkompatibler Automotive-Werkstoffe, die Effizienzsteigerung der Produktionsprozesse sowie die Etablierung eines „Design for Additive Manufacturing“. Im Zusammenspiel aller drei Faktoren und unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen entlang der gesamten Prozesskette lassen sich wirtschaftlich sinnvolle Anwendungen realisieren.

 Die erste Ersatzteilserie bei Brose wurde 2019 umgesetzt. Ein Jahr später folgte mit der Produktion eines Gehäuses für den elektrischen Klimakompressor der Durchbruch in der additiven Serienfertigung: Aufgrund der geringen Stückzahl von 400 Einheiten über die Laufzeit von vier Jahren fiel die Entscheidung zugunsten des 3D-Drucks.

 Die Produktion des Dübels – eine Standardkomponente im Sitzbereich – ab 2021 mit 3,6 Millionen Stück über die Laufzeit ist ein Leuchtturm in der Branche. Das Bauteil wurde für den 3D-Druck entwickelt und kommt ohne Stützstrukturen aus, eine manuelle Nachbearbeitung entfällt.

 Der 3D-Druck ist bei Brose ein etabliertes Fertigungsverfahren. Der One-Stop-Shop garantiert eine Lösung aus einer Hand, das heißt der Kunde hat nur einen Ansprechpartner und erhält ein einbaufertiges 3D-gedrucktes Bauteil. Damit ist Brose der bevorzugte Partner für die Entwicklung und Produktion von 3D-gedruckten Bauteilen im Bereich Mobilität.

Vortragssprache: DEU