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Neuheit rapid.tech 3D 2024

3D-Druck ganz klein – hochpräzise additive Fertigung im Mikrobereich

Das Mikro-SLM-Verfahren ermöglicht die Herstellung von metallischen oder keramischen Bauteilen mit hoher Strukturauflösung und sehr geringer Oberflächenrauheit. Damit können beispielsweise komplexe innenliegende Strukturen und bewegliche Features im Bereich weniger Mikrometer realisiert werden.

Das am Laserinstitut Hochschule Mittweida (LHM) entwickelte Mikro-SLM-Verfahren ist eine Weiterentwicklung des etablierten laser-pulverbettbasierten 3D-Drucks von Metallbauteilen (auch SLM oder L-PBF) in den Mikrobereich. Es ermöglicht den 3D-Druck von Bauteilen mit höherer Strukturauflösung, geringerer Oberflächenrauheit und höherer Formgenauigkeit unter Einsatz sehr feiner Pulver mit Korngrößen kleiner 10 µm und einem Laserspot von ca. 30 µm. Damit lassen sich Präzisionsbauteile mit Strukturauflösungen von bis zu 30 µm und Schichtdicken von bis zu 5 µm realisieren. Im Vergleich zum gängigen SLM-Verfahren bedeutet das eine Verbesserung der Auflösung um den Faktor 4 - 5. Die Oberflächenrauheit der unbehandelten Bauteile liegt bereits bei lediglich Ra = 2,5 µm. Durch nachträgliches Glasperlenstrahlen kann die Rauheit auf Ra = 1,0 µm verringert werden und mittels Trockenelektropolieren sogar auf Ra = 0,1 µm.