Im Vortrag vom FRAUNHOFER IFAM sollen alternative Verfahren an Hand von Werkstoffbeispielen aufgezeigt werden. Im Fokus sind insbesonde sinterbasierte Verfahren und Elektronenstrahlschmelzen.
Das Laser-Pulver-Aufschmelzen (PBF LB ) ist das dominierende additive Verfahren für die Herstellung von metallischen Bauteilen. Dies spiegelt sich zum einen in der Anzahl der installierten Verfahren und zum anderen in der Anzahl der veröffentlichten Artikel in Fach- und Publikumszeitschriften wider. Teilweise wurde der Eindruck erweckt, dass sich mit LPBF nicht nur alle möglichen Geometrien, sondern auch alle denkbaren Werkstoffe herstellen lassen. Wie bei allen Verfahren gibt es jedoch auch bei LPBF verfahrensbedingte Einschränkungen, von denen in diesem Beitrag nur die Werkstoffe betrachtet werden sollen.
Obwohl in den letzten Jahren bisher unzugängliche Materialien wie reines Kupfer für LPBF zugänglich gemacht wurden, ist nicht absehbar, dass bei anderen Materialien in naher Zukunft entsprechende Durchbrüche erzielt werden können.
Aus diesem Grund rücken andere Verfahren in den Fokus, die neben verschiedenen anderen Vorteilen gegenüber LPBF andere Aufbaumechanismen zur Herstellung des Bauteils nutzen und daher andere Randbedingungen in Bezug auf die Werkstoffe haben. Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass kein einzelnes additives Verfahren alle Anforderungen erfüllen kann. In dieser Übersicht werden die mehrstufigen Verfahren, die das Bauteil über einen Zwischenschritt auf der einen Seite und das zum einen und das Elektronenstrahlschmelzen (PBF EB) zum anderen diskutiert werden.
Vortragssprache: ENG
